Freiheit für Albert Woodfox!

Liberté pour Albert WoodfoxAlbert Woodfox ist mit Robert King und Herman Wallace einer der “Angola three”. Das sind drei afroamerikanische politische Gefangene, die seit 1971 im Angola-Knast, Staatsgefängnis von Louisana in den USA, einsitzen. Die Strafe sass er auf Grund eines bewaffneten Überfalls ab. Während seinem Prozess ist Albert Woodfox aber aus dem Knast ausgebrochen und ist der Black Panther Party beigetreten. Trotzdem er wieder verhaftet und inhaftiert wurde, war er weiter aktiv und gründete mit Wallace und King eine Black Panther Party Sektion im Gefängnis. Das Gefängnis Angola ist ein Symbol des industriell-repressiven rassistischen Knastsystem und von der modernen Sklaverei, da das Gefängnis auf dem Boden einer alten Baumwollplantage steht. Im Jahre 1972 wurden Woodfox und Wallace als schuldig befunden für den Mord an einem weißen Gefängniswärter. King, der nicht direkt für Mord angeklagt wurde, wurde wegen Komplizenschaft verurteilt und die “Angola three” wurden in Isolationshaft gesetzt. Robert King wurde bis 2001 23 Stunden pro Tag in seiner Zelle eingesperrt. Herman Wallace bis 2013, als er drei Tage vor seinem Tod durch Krebs freigelassen wurde.

Albert Woodfox ist immer noch inhaftiert. Er weigert sich seinem politisches Engagement für die Organisierung der afroamerikanischen Gefangenen, für den Widerstand gegen die moderne Sklaverei in den Gefängnissen, für die Verteidigung der Rechte der Gefangenen abzusprechen und beharrt auf seine Unschuldigkeit. Die Behörden verweigern die Freilssung von Woodfox und belassen ihn in Isolationshaft, obwohl sein Prozess schon dreimal wegen rassistischer Diskriminierung für ungültig erklärt wurde.

Das Leben von Albert Woodfox widerspiegelt die Basisorganisierung durch die Black Panther Party und ist ein Zeugnis für den politischen Kampf für die Selbstverteidigung und die Befreiung der schwarzen Gemeinde, die jede Realität der rassistischen und ökonomischen Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung angreift: von den Quartieren zu den Gefängnissen, vom Sklavenhandel zur industriellen Sklavenarbeit in den Gefängnissen, von der kulturellen und mentalen Entfremdung zum institutionellem Verdrücken.

Es sind diese politischen Überzeugungen des Widerstands und des Erbes der revolutionären Kämpfer, die Albert Woodfox während den 42 Jahren Isolationshaft durchhalten liessen und es sind diese politischen Überzeugungen, die die internationale Solidaritätskampagne für seine Befreiung und gegen das repressive rassistische Gefängnissystem der USA nähren soll.

Wir laden euch nun ein, euch der Kampagne des antiimperialistischen Kollektivs Coup Pour Coup 31 für die Befreiung von Albert Woodfox anzuschliessen. Die Kampagne dauert vom 1. bis am 28. Februar 2015 und schliesst an diesen Aufruf an. Es sollen Aktionen zu seiner Befreiung stattfinden und diese Kampagne soll mitgetragen werden. Finanziell kann beigetragen werden unter: www.lepotcommun.fr

*Coup Pour Coup 31* – Antiimperialistisches Kollektiv in Toulouse

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