Berlin: Zweimal an Silvester zum Knast
Am letzten Tag des Jahres gab es in Berlin wieder zwei lautstarke Demos unter dem Motto “Silvester zum Knast”.
Am letzten Tag des Jahres gab es in Berlin wieder zwei lautstarke Demos unter dem Motto “Silvester zum Knast”.
Am 31.12. haben ca. 40 Menschen spontan vor der JVA Uelzen gegen die Knastgesellschaft demonstriert. Über die Mauern hinweg gab es Parolen, Pyrotechnik und Solidaritätsbekundungen auf mehreren Sprachen.
Am Abend des 31. Dezember 2014 demonstrierten rund 20 Linke in Freiburg unangemeldet und unangekündigt für die Freiheit aller Gefangenen und gegen die repressive Gesellschaft.
Knäste sind das Resultat einer kranken Gesellschaft, welche zu feige ist sich mit ihren Problemen auseinander zu setzen. Wer sich den fremdbestimmten Regeln widersetzt, sich normfremd verhält oder manchmal einfach nur um Überleben kämpft hat in der Reproduktionsmaschinerie von Staat und Politik schlechte Karten.
Während es seit Anfang der 1980er bis auf wenige Ausnahmen fast jedes Jahr Silvester-Demonstrationen gegen Knäste in Berlin gab, finden seit drei Jahren gleich zwei Anti-Knast Demos statt.
Am 31.12.2013 fanden in Deutschland diverse kämpferische Demonstrationen vor Knästen statt, so unter anderem auch in Freiburg.
Solidarische Grüße aus Berlin an alle Gefährten, die für die Freiheit kämpfen und sich gegen das System des Knastes und der Knastgesellschaft wenden. Herzliche Grüße an die Menschen, die hinter den Mauern dieser Institution gefangen gehalten werden.
Robert Schulz ist Mitglied in der unabhängigen Organisation »Anarchist Black Cross Berlin« (ABC). Die Gruppe organisiert die jährlichen Demonstrationszüge vor die Justizvollzugsanstalten in Moabit und Lichtenberg.
Heute Nacht werden wieder in vielen Städten Menschen zusammen vor diversen Knästen ins neue Jahr feiern. In vielen Städten gibt es auch Demos.
Seit vielen Jahren gibt es in den letzten Abendstunden von Silvester in Berlin eine Demonstration zum Knast in Moabit, seit letztem Jahr wird außerdem auch der Frauenknast in Lichtenberg besucht.