Demo gegen Faschismus und Staatsgewalt in Berlin am 21. Mai
Am morgigen Samstag wird es in Berlin um 17:00 Uhr eine Demo aufgrund der Ereignisse des letzten Wochenendes in Berlin und der letzten Woche in Athen geben. Eine gewisse Parallele zwischen den Städten lässt sich ziehen, da in beiden Städten Nazis Hand in Hand mit den Bütteln des Staates auf die Strasse gehen und massivst Leute angreifen und verletzen konnten. Hier der Aufruf zur Demo des “Bündnis Kreuzberg für grenzenlose Solidarität”:
Am 21.05.2011 organisiert das „Bündnis Kreuzberg für grenzenlose Solidarität“, um 17 Uhr ab dem Kottbusser Tor, eine Demonstration. Das Motto der Demonstration lautet „ Den Antifaschistischen Selbstschutz organisieren! Kampf dem Rassismus überall!“.
Riko Sleva vom Bündnis dazu “Wir wollen mit dieser Demo die Zusammenarbeit der Neonazis und der Polizei am letzten Samstag in Kreuzberg thematisieren und dabei aufzeigen, dass diese Zusammenarbeit sich auch ausbauen kann, wie wir es gerade in Griechenland erleben können. Gegen rassistische und menschenverachtende Ideologien helfen keine Appelle sondern nur Entschlossenheit und Solidarität.“
Am 14.05.11 versuchten knapp 100 Neonazis durch Kreuzberg zu marschieren. Die Berliner Polizei versuchte bis zuletzt diesen Aufmarsch geheim zu halten, um den berechtigten Protest ins leere laufen zu lassen. Doch über 800 AntifaschistInnen zeigten sich an diesem Tag äußerst flexibel und stoppten den Aufmarsch schon am Startpunkt. Während die Polizei versuchte die Demo mit allen Mitteln durchzusetzen, verloren sie die Kontrolle über den Aufmarsch. Die Neonazis attackierten mehrere Gegendemonstrant_innen und Anwohner_innen, vor allem Menschen mit migrantischem Hintergrund aus dem Kiez. Die Polizei nahm keinen einzigen Angreifer der Neonazis fest. Trotzdem konnte, durch die zahlreichen AntifaschistInnen, der Aufmarsch keinen Meter laufen.
In Athen griffen zwischen dem 10. und den 18. Mai 2011 mehrere Gruppen Neonazis Immigrant_innen und alle anderen Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen an. Wenn diese sich verteidigen oder Gegenwehr leisten, schreitet die Polizei ein. Ein Mann aus Bangladesh starb durch Neonazis.
Riko Sleva zu der Demo am 21.05: „An diesem Tag werden wir in den Straßen Kreuzbergs und Neuköllns zeigen, dass wir zusammenstehen und Gewalt von Neonazis nicht tatenlos zusehen werden. Wir erwarten eine kraftvolle und laute Demonstration. Wir verlassen uns schon lange nicht mehr auf die Polizei, wir werden selber aktiv. Der beste Selbstschutz gegen Neonazis uns Rassisten ist es, eine Bewegung aufzubauen, welche versucht sich linke und emanzipatorische
Freiräume zu schaffen!“.
Bündnis Kreuzberg für grenzenlose Solidarität
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