Veranstaltung zum Kampf gegen Knäste und Abschiebelager in Belgien am 9. Dezember
Belgien, kleines Land des Biers und der Schokolade, beworben als eine Stütze des verbreiteten sozialen Friedens, als die Hauptstadt eines florierenden Europas. Allerdings schüren schon seit Jahren Unruhen in den Knästen und inspirieren Ausbrüche und Auseinandersetzungen mit der Polizei und den Schließern – auf einer individuellen sowie einer kollektiven Art. Diese Unruhen finden ein Echo in bestimmten Vierteln von Brüssel und anderen Städten, wo sich Jugendliche – die zukünftige Füllmasse der Knäste – einen heftigen Kampf mit der Polizei liefert. Und zwar bis zu einem Punkt, wo es schwierig wird woanders hinzugucken und so zu tun als würde nichts passieren.
An den Bruchstellen, die diese gemeinsamen Revolten hervorbringen, haben wir als AnarchistInnen einen fruchtbaren gemeinsamen Boden gefunden, um Ideen und Praktiken zu verbreiten. Mit dem Versuch Beziehungen mit denjenigen zu schaffen die kämpfen und zwar nicht nur gegen die Polizei, sondern um die sozialen Beziehungen in Frage zu stellen, die auf Autorität gebaut sind, sowie das unaufhörliche Bemühen nach mehr Geld und Konsum, die soziale Kontrolle durch die Religion, das Patriarchat und die erstickenden Gemeinschaften.
Wir werden über in Belgien stattfindende Kämpfe berichten (vor allem gegen den Bau eines neuen Abschiebeknastes in der Nähe des Flughafens) und hoffen Erfahrungen und Gedanken über Perspektiven einer anarchistischen Intervention und Agitation, im Bezug auf die stattfindenden sozialen Spannungen, mit euch teilen zu können.
9. Dezember | 19 Uhr | Tempest Anarchist Library (Reichenbergerstrasse 63a, Kreuzberg)