Zu Verhaftungen in Kopenhagen im April diesen Jahres
In der aktuellen Ausgabe der autonomen Zeitung ZECK, Ausgabe 163 – Juli/August 2011, ist ein Text zu finden über Verhaftungen in der autonomen Bewegung in Kopenhagen im April diesen Jahres aufgrund von Angriffen auf Staat und Kapital. Wir übernehmen diesen und rufen zur Solidarität auf.
Es gibt leider nur sehr wenige Informationen der GenossInnen von vor Ort, sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir diese verbreiten.
Keine Toleranz für die Polizei!
Solidarität mit den Betroffenen von staatlicher Repression
und den antiautoritären Kämpfen in Kopenhagen
Seit Ende 2010 gab es in Kopenhagen (Dänemark) mehrere Angriffe gegen Staat und Kapital. Auch vor dem befriedeten Dänemark macht der Unmut der Menschen und die soziale Revolte keinen Halt. Ende letzten Jahres brannten 13 Polizei-Wagen auf dem Parkplatz vor einer Wache ab, außerdem wurde das Foyer beschädigt. Dieses Jahr gab es schon mehrere Angriffe auf Polizeigebäude und Fahrzeuge sowie Banken.
Am Montag, den 25. April verhafteten der dänische Geheimdienst und die Polizei vier Menschen aus der autonomen Bewegung, nahe der Kopenhagener Polizeiakademie. Sie sollen versucht haben das Gebäude niederzubrennen. Es folgten Durchsuchungen mehrerer Wohnungen sowie Räume in Christiania. Am 19. Mai wurde dann eine weitere Person festgenommen, die beschuldigt wird an einem Angriff auf eine weitere Polizeieinrichtung, sowie Fahrzeuge und den versuchten Anschlag auf die Nordea-Bank Zentrale beteiligt gewesen zu sein, der auch den anderen vier vorgeworfen wird. Eine weitere Person wurde kurze Zeit später festgenommen, aber wieder aus der Haft entlassen.
Die Inhaftierten sind mit schweren Anklagen konfrontiert, die zu hohen Haftstrafen führen können.
Für revolutionäre Solidarität!
Ob die Angeklagten mit den Anschuldigungen in Verbindung stehen ist für uns irrelevant. Wir teilen Ideen mit ihnen. Ideen von einem Leben ohne Unterdrückung und Ausbeutung, ohne Staat, Kapitalismus und jede Autorität. Angriffe gegen dieses System und seine systematische Gewalt sehen wir als notwendigen Schritt der sozialen Revolte. Schritt für Schritt Richtung Freiheit für Alle!
In Kopenhagen gab es bereits am 20. Mai eine Solidaritätsdemo mit den Gefangenen am Vestre-Knast, in dem sie inhaftiert sind. Auch am “Anti-Parlamentarischen 1. Mai” gab es Solidaritäts-Aktivitäten. Es gibt eine Solidaritätsinitiative, die sich um benötigtes Geld und alles andere was in einer solchen Situation benötigt wird, kümmert. Über sie können den Gefangenen Grüße und Briefe geschickt werden. Die Adresse ist: solidaritetshilsner@gmail.com
Aber denkt daran, schreibt nichts was die Angeklagten belasten könnte.
Reine infrastrukturelle Unterstützung reicht aber nicht! Unterstützen wir unsere angeklagten Mitstreiter_innen mit Aktionen und führen wir die Kämpfe gegen die Verhältnisse und für die Freiheit fort.
Kein Gitter, kein Zaun, keine Grenze, keine Uniform und Waffe kann unsere Ideen von einem Leben in Freiheit aufhalten!
Solidarität mit den Gefangenen und Angeklagten in Kopenhagen!
Freiheit für Alle!
solidarische Anarchist_innen